Warum Wordpress Themes nicht immer vorteilhaft sind.

Als Unternehmen jeder Art steht man irgendwann vor dem Punkt, sich Gedanken über die Erstellung einer Website zu machen.

Eine Website für mein Unternehmen - wo fange ich an?

Beliebt für ein solches Unterfangen ist ein sogenanntes Content-Management-System (kurz CMS), da dieses eine unmittelbare und verhältnismäßig einfach Handhabe des zu veröffentlichen Inhalts bietet. Der bekannteste Vertreter eines CMS ist mit großer Wahrscheinlichkeit Wordpress. Es ist nicht nur das bekannteste System, es wird weltweit auch am häufigsten genutzt. 

Letzten Zahlen zufolge setzen rund 34 Prozent der weltweiten Online-Auftritte auf Wordpress.

Wordpress ja - aber wie?

Ob sie sich bereits mit dem Thema auseinandergesetzt haben oder nicht - die Frage, die sich zunächst stellt, ist, wie sich die eigene Homepage nach außen präsentiert. Denn das CMS an sich ist lediglich das System, nicht aber das Interface. Zumindest nicht für den Kunden, der ihre Seite ansurfen soll. Das Outfit, in dem sich ihr Auftritt zeigen soll, erhalten sie durch ein sogenanntes Theme. 

Die Auswahl an verfügbaren Wordpress-Themes ist breit gefächert. Sogar Wordpress selbst bringt eine kleine Auswahl mit. Googelt man ein wenig, so wird man regelrecht von einer riesigen Bandbreite an Oberflächen erschlagen. Es gibt seriöse Themes, verspielte, fröhliche, farbenfrohe, sterile - die Möglichkeiten sind wahrhaft mannigfaltig. 

Zudem lassen sich die Themes noch in die beiden Kategorien "gratis" und "kostenpflichtig" unterteilen.

Wordpress Themes - Wozu sie da sind und was sie können

Wichtig zu wissen ist, dass ein Wordpress-Theme nicht nur als optische Aufmachung dient. Auch die Funktionen, die ihrem Content-Management-System zur Verfügung stehen, werden durch das verwendete Thema definiert. Ob sie also Slider, Diashows oder sonstige Extras nutzen können, hängt in erster Linie davon ab, für welches Thema sie sich entschieden haben. 

Generell lässt sich sagen, dass kostenpflichtige Themes sowohl optisch als auch in ihrer Funktionalität besser ausgestattet sind als ihre freien Pendants. Ein Umstand, auf den sie bei der Wahl ihres Wordpress-Themes auf alle Fälle Rücksicht nehmen sollten.

Das Für und Wider bei Wordpress-Themes

Viele bekannte und große Konzerne und Unternehmen, darunter die Disney-Gruppe oder die BBC, stützen ihren Wordpress-Auftritt auf bezahlte Themes und machen keinen Hehl daraus. Bei aller Kritik bleibt anzumerken, dass es durchaus auch handfeste Vorteile haben kann, vorgefertigte Themes zu nutzen und sich voll und ganz auf sie zu verlassen.

In diesem Artikel wollen wir aber auf die großen Nachteile eingehen, die sich durch den Gebrauch von vorgefassten Themes ergeben. Und tatsächlich gibt es in dieser Hinsicht einige ausschlaggebende und nicht von der Hand zu weisende Aspekte zu erwähnen.

Die Schwächen von Themes

Im Folgenden werden die gravierendsten Mängel vorgestellt und kurz auf selbige eingegangen. Beachten sie die Hinweise, die sie nun lesen, wenn sie vor der Wahl für den passenden online Auftritt ihres Unternehmens stehen.

Schächen und Nachteile - Punkt für Punkt

Im Allgemeinen sind vorgefasste Themes in höchstem Maße anfällig für Sicherheitslücken. Hackern fällt es nicht schwer, ihre Daten über ihr Thema zu identifizieren und auszulesen. Im schlimmsten Fall kann dies bedeuten, dass sogenannter Spam-Code in ihre Seite eingeschleust wird. Das hat zur Folge, dass Google diese möglicherweise ausschließt. Ihr Webauftritt - und damit ihr Unternehmen - wäre dann nicht mehr im Internet sichtbar. Ein Worst Case Szenario.

Was ist es möglich, dass sowohl ihr Theme selbst sowie auch alle Plugins (oder ein einzelnes) seinen Dienst verweigert. So etwas passiert, wenn etwa Wordpress ein Update einspielt, um Sicherheitslücken zu schließen oder neue Funktionen ins CMS zu integrieren.

Wenn der Hersteller ihres Themes - aus welchen Gründen auch immer - nicht für die notwendige Kompatibilität sorgt, verweigert ihre Homepage minutiös den Dienst. Ein Plugin kann aus den gleichen Gründen versagen. Umso verhängnisvoller, wenn es sich um ein wichtiges Plugin handelt.

Wenn sie Wert auf eine schnelle Seite legen, die zudem flüssig läuft, sollten sie sich die tatsächliche Anschaffung eines fertigen Themes ebenfalls reiflich überlegen. Diese Oberflächen stehen nicht gerade im Ruf, besonders rasant zu arbeiten. Eine langsam operierende Webseite kann sich durchaus negativ, vielleicht sogar geschäftsschädigend auf ihr Unternehmen auswirken. Denn nicht selten weichen Kunden, die sich von einer lahmenden Homepage genervt fühlen, auf die Seiten von Mitbewerbern aus. Nicht gerade das, was sie mit einer Website bezwecken wollen. 

Ähnlich verhält es sich bei der sogenannten Search Engine Optimization (kurz SEO). Sie bezeichnet, wie gut ihre Seite von Internet-Suchmaschinen gefunden wird. Hand aufs Herz: Eine Homepage, die keiner findet oder die bei der Google-Suche auf Seite fünf rangiert, will niemand. 

Auch wenn sie noch so oft davon hören und lesen sollte, wie gut und passend moderne Themes bereits auf die Wünsche und Vorstellungen von Endverbrauchern eingehen - ganz ihren Ansprüchen wird eine solche Website niemals genügen. Kein Theme verfügt über unendlich viele Einstellungs- und Anpassungsfunktionen. Ein vorgefertigtes Theme wird ziemlich sicher nie ganz so aussehen, wie sie sich das vorstellen.

Ein vorgefertigtes Theme selbst anpassen - eine gute Alternative?

Natürlich liegt es im Bereich des Möglichen, dem Theme selbstgenerierten HTML- oder CSS-Code hinzuzufügen. Aber zum einen setzt dies ein profundes Wissen und Können voraus und zum anderen wird das Ergebnis auch beim größten Coder nie so nahtlos, so "aus einem Guss" aussehen, als würde man die Seite von Grund auf individuell gestalten. 

Selbst für bezahlte, professionelle Programmierer stellt dies oft eine Aufgabe dar, an der sie sich die Zähne ausbeißen. Außerdem würde sich bei dem anfallenden Kostenaufwand unter Umständen ohnehin eine völlige Neuprogrammierung der Website amortisieren. 

Ein abschließendes Fazit

Dieser Artikel verfolgt zwei Ziele: Einerseits soll er ihnen verdeutlichen, inwiefern ein Content-Management-System dabei behilflich sein kann, eine eigene Webpräsenz aufzubauen. Es sollte veranschaulicht werden, wie ein bestimmtes CMS (nämlich Wordpress) funktioniert und auf welchem Weg man damit in Erscheinung treten kann. 

Wordpress ist freilich nur ein gangbarer Weg von vielen verschiedenen. Doch er ist - wie weiter oben bereits erwähnt - auch der verbreitetste. Und ebenso verbreitet ist die Verwendung eines vorgefassten Themes, das vom Endverbraucher - also von ihnen - auf dessen Bedürfnisse und Wünsche angepasst wird.

Dieser Beitrag soll aber auch aufzeigen, wo die sprichwörtliche Tücke des Objekts genau liegt. Denn obwohl es gerne unter den Tisch gefallen lassen wird, vorgefertigte Themen für Wordpress haben auch ihre Nachteile. Sie sind bis zu einem gewissen Grad enorme Fehlerquellen. 

Wenn sie in (oder mit) ihrem Unternehmen vor der Entscheidung stehen, welche Mittel sie für einen fälligen Internetauftritt nutzen wollen, dann wägen sie ab, ob es für sie nicht sinnvoller wäre, eine handgeschriebene Website kreieren zu lassen. Für sie und ihr Unternehmen liegen die Vorteile auf der Hand. 

Schätzen sie den Kosten/Nutzen-Faktor ab und lassen sie sich von den Fakten in diesem Artikel inspirieren.